Stopp, stopp, stopp, Zockerfranz ...! Wer hat dir geraten, Geld fürs Spekulieren zu leihen? So etwas sollten - wenn überhaupt - nur absolute Profis tun, die seit Jahren institutionell ihre Kunden betreuen und das Geschäft von der Pieke auf gelernt haben. Du und Paul Fröhlich, ihr seid Autodidakten. Ihr habt euch das, was ihr wisst selber angeeignet oder bei anderen abgeguckt. Beide sollten also niemals jemals mit geliehenem Geld spekulieren. Es könnte ja eine Geldentwertung kommen, oder du wirst entführt und kannst deinen Handel nicht mehr steuern oder was weiß ich, was dir nicht so alles zustoßen könnte, wenn du verstehst, was ich meine. Lass also lieber die Finger von geliehenem Geld.
Die Frage nach den Banken ist jedoch durchaus berechtigt. Man hat mit den Banken etwas gemacht, das man mit uns beiden niemals machen würde: Man hat sie mit unserem Geld vor der Pleite bewahrt. Die Folge ist, dass diese Banken jetzt kräftig verdienen, und das Gros der Anleger hat wieder Dollarzeichen auf den Augen. Also investieren sie in die Banken, weil sie sehen, dass das andere auch schon getan haben. Das kann durchaus gut gehen. Zumindest eine Weile.
Paul Fröhlich ist nicht vollständig auf diesen Zug aufgesprungen. Er hat nur die Deutsche Bank und die beiden größten französichen Banken im Portfolio. Die stellen natürlich momentan alle anderen Werte in den Schatten. Aber er versteht im Großen und Ganzen zu wenig vom Geschäft der Banken, und er weiß deshalb nicht, wie lange dieser Boom anhalten wird, und ob die Kurse dann nicht auf ein bleibend niederes Nievau zurückfallen werden. Deshalb ist er vorsichtig. Er investiert lieber in Blue Chips, in deren Wachstum und Bestänidigkkeit er mehr Vertrauen hat. Er will der Bequemlichkeit halber seine Investitionen, die er nicht vor einem der immer wiederkehrenden Abstürze im Plus schließen konnte, einfach mit in den Keller fallen lassen, denn er rechnet damit, dass diese Kurse wieder steigen und schlußendlich auf Dauer annehmbare Gewinn abwerfen. Hätte er nämlich 2008 in Banken investiert, hätte er die Minuspositionen rund drei Jahre lang mitschleppen müssen, ohne dass sie ihm etwas dafür bezahlt hätten. Jetzt wäre er natürlich aus dem Schneider. Aber wer hat schon eine Glaskugel. Sicherheit geht vor!
Es gehört also schon eine Portion Weisheit mit dazu, in Titel zu investieren, die einen nicht allzulange auf Gewinn warten lassen. Wenn man sich dies Titel gewissenhaft aussucht und sein Risikomanagement wichtig genug nimmt, tun einem Ausreißer nicht sehr weh, und Abstürze, wie letzte Woche, sind bald überstanden.
Du merkst, ich rede immer vom worst case, vom schlimmsten aller anzunehmenden Fälle. Aber weißt du, von stetigenden Kursen braucht man nicht zu reden. Wie man sich Geld von einem stetig anwachsenden Account ausbezahlen läßt, das weiß jeder. Auch ohne mich. Aber wie man immer wieder sieht, weiß ein Großteil der hoffnungsvollen Anleger nicht, wie sie ihr Geld vor dem schlimmsten aller anzunehmenden Fälle schützen können. Und genau für diese Fälle sind Paul Fröhlichs Richtlinien gemacht.
Jetzt schau, dass du schleunigst irgendwo ganz regulär das Geld verdienst, damit du deinen Kredit zurückzahlen kannst. Es spekuliert sich nämlich viel angenehmer, wenn man kein Kreditrisiko auf dem Buckel hat. Glaub mir!
Voll die Härte! Jetzt hab ichs überstanden. Mein Geld ist drin geblieben. Abe warum rauchen die Kurse immer so schnell ab wo doch die Firmas überall Leute einstelen. Man kann sich nicht drauf verlassen und das Internet bringt auch nur Durcheinander. Kann ich nicht mit Indicatoren arbeiten wie es vile im Internet vorschlagen?
Pass auf, Zockerfranz, es scheint so, als hättest du dir bereits eine wenig Börsenwissen angeeignet. Aber ich glaube, dass du noch nicht allzu lange als Trader arbeitest. In diesem Fall hast du natürlich ein Problem, denn 'Halbwissen' ist das Gefährlichste bei diesem Job. ÄUnd Erfahrung, ja Erfahrung bekommst du eigentlich erst, wenn du schon viele Male die Finger verbrannt hast.
Was ich dir raten kann: Halte dich an Paul Fröhlichs Richtlinien, bis du selber funktionierende Trader-Ideen entwickeln kannst. Es ist ganz einfach: Du kannst neben dem Life Trading dein Demokonto weiterführen. Dort bist du frei für Experimente, denn ein Fehler kostet dich kein echtes Geld. Und wenn du dort eine Strategie hast, die auch in Extremsituationen hält was sie verspricht, dann lass es uns wissen. Möglicherweise nehmen wir einen Teil deiner Strategie mit in die Richtlinien auf. Man lernt ja nie aus!
Zu deiner Frage bezüglich der Indikatoren, kann ich dir nur EINES sagen. Es ist wie beim Roulette: Ein gewisses System bringt dir eine zeitlang mehr Gewinne als Verluste. Aber KEINER der Indikatoren beschützt dich, wenn du zu viel von deinem Geld investiert hast, und die Kurse rauchen ab, weil die Anleger in Panik geraten sind. Du hast es selbst erlebt. Du hast vor Kurzem all dein Geld verloren, als du dich nicht an Paul Fröhlichs Richtlinien gehalten hast. Jetzt hast du es anscheinend besser gemacht und dein Geld behalten. Somit kannst du derzeit absahnen, wenn du dich genau an die Richtlinien hältst. Am besten du schließt vorerst alle Gewinnpositionen, wenn der Kurs auch nur ein bisschen nach unten zuckt. Hast du schließlich MEHR Geld auf dem Account, als du ursprünglich investiert hattest, dann kannst du mit der Aufmerksamkeit ein wenig nachlassen. Auf Dauer MÜSSEN sich die Kurse erholen, wie weit, das werden wir noch sehen.
Also: Daumen hoch! Gut gemacht! Wer auf Sicherheit investiert, hat auch morgen noch Spaß an der Sache! Happy Trading
ich bin ein Neuanfänger im Traden und versuche gerade, mich zurecht zu finden. Die ganzen Insiderbegriffe sagen mir daher noch nichts.
ich habe hier gelesen, dass man oft einen langen Atem beim traden braucht, wodurch sich aber stark die Fragen nach den Gebühren, die erhoben werden, wenn man Instrumente hält, auftuen:
Werden bei allen Instrumenten Gebühren erhoben, wenn man sie über Nacht hält, oder nur bei denjenigen bei denen man Nachts nicht traden kann ?
Muss man für alle Positionen zahlen, wenn man sie über das Wochenende hält?
Ist irgendwas von diesen Gebühren ausgeschlossen?
Wie hoch sind diese Gebühren? Wie berechne ich sie?
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Gibt es spezielle Programme, die einem einen Vorteil beim Traden verschaffen können, indem sie z.b. in der Lage sind Wahrscheinlichkeiten eines Kurs-Anstiegs/Falls auszurechnen oder beruht beim Traden Alles auf Erfahrung, Vernunft und Gefühl?
Zwar mit fünfmonatiger Verspätung, aber es interessiert bestimmt noch mehr angehende Trader und ich habe es selbst zu Beginn auch nicht verstanden.
Mit dem trailling stop gibst du an, wie viele Punkte unter dem Höchstwert dein Stop loss liegen soll. Dieser kann also bei einem von dir festgelegten Wert liegen (normaler stop loss), oder aber in einer von dir festgelegten Distanz zum Höchstwert. (trailling stop)
Eine Frage habe ich auch: Wie weit über dem aktuellen Kurs sollte die Order liegen? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt die Order sehr deutlich über den aktuellen Schwankungen. (in welchem Zeitraum betrachten wir diese aber?) Es werden also nur starke Aufwärtstrends mitgenommen, dafür aber bei 10 bis 20 verschiedenen Aktien..